Auszählen wie die Profis
Nun geht es ans Auszählen. Das erfordert eure volle Konzentration, daher sollte euch die Musik auch nicht mehr ganz unbekannt sein. Stift in die Hand, Play-Knopf gedrückt und los gehts. Wir zählen immer in acht Zählzeiten. Nach jeder achten Zählzeit macht ihr einen geraden Strich auf eurem Notizblock. Das klingt erstmal ganz einfach. Wenn in eurer Musik etwas passiert, zum Beispiel kommt ein neues Instrument hinzu oder der Rhythmus verändert sich, dann springt ihr in eine neue Zeile und fahrt dort mit euren Strichen fort. So könnt ihr später erkennen, wann beispielsweise der perfekte Zeitpunkt für einen Positionswechsel oder eine Beinreihe ist.
Manchmal hat man natürlich auch Ecken mit nur vier statt acht Zählzeiten. Hier mache ich statt einem senkrechten einen waagerechten Strich. Bei Besonderheiten wie drei oder sechs Zählzeiten schreibe ich der Einfachheit halber die Zahl hin.
Nun habt ihr eure Musik ausgezählt, keine Sorge, dass kann ein paar Anläufe erfordern. Euer Konzept sollte nun ungefähr so aussehen (Beispiel-Musik: Symphony Of The Seas, Erste Minute):
Als Nächstes setzt ihr euch nochmal hin und hört die Musik durch. Schreibt hinter die einzelnen Zeilen eure Anmerkungen zum Beispiel “Ruhig”, “Schnell”, “Beinreihe”, “Spagatsprung”, etc. Das Endergebnis sollte ungefähr so aussehen:
Das fertige Konzept
Perfekt! Was ihr nun habt ist eure persönliche Vorlage für den Tanz. Nun gilt es, diese mit Leben zu füllen. Ihr wisst nun genau, wie viele Zählzeiten zu vertanzen sind, an welchen Stellen Besonderheiten gut passen und wo es eher ruhig zugeht (vielleicht ein Bodenteil?). Bewaffnet mit diesem “Fahrplan” könnt ihr euch nun an die Ausgestaltung der Schritte machen. Viel Spaß damit!
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[…] Visualisierung und Auszählen der Musik […]
[…] Ist eure Musik fertig geht es ans Auszählen. Beim Auszählen der Musik erstellt ihr ein genaues Bild darüber, wo sich Höhen und Tiefen befinden und wann die Musik wechselt. Habt ihr sie einmal durchgezählt könnt ihr anhand der Strichliste eure Choreographie planen. Ihr erkennt ganz einfach, wo sich ein Spagat, ein Positionswechsel oder ein Kreis gut einbauen lassen. Gleiches gilt natürlich auch für den Schautanz. Mehr zum Thema Auszählen findet ihr in meinem Blogartikel Euer neuer Marschtanz – Schritt 2: Das Konzept. […]
[…] Endlich geht es auf die Tanzfläche! Nachdem euer Thema nun auch die passende Musik gefunden hat, kann es nun losgehen. An diesem Punkt solltet ihr eure Musik schon in und auswendig kennen. Ebenso wie die Handlung, welche ihr auf die Bühne bringen wollt. Auch eure Rollen sollten klar und die Musik ausgezählt sein. Mehr zum Auszählen von Musik erfahrt ihr in meinem Artikel Euer neuer Marschtanz – Das Konzept. […]
[…] Und dann steht dem nächsten Schritt nichts mehr im Wege. Eure perfekte Marschmusik ist der Grundstein für euren neuen Marschtanz. Ich wünsche euch viel Spaß beim ausprobieren. Falls es euch interessiert geht es nächste Woche weiter mit: Euer neuer Marschtanz – Schritt 2: Das Konzept. […]
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